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Realitätsnahe Übungen und eine fundierte Ausbildung sind die Basis für effiziente und schnelle Hilfe.

„Menschenrettung aus Fahrzeug in unwegsamen Gelände“ - Eine Übung der etwas anderen Art!

 

Unter diesem Motto wurde an 2 Übungsabenden ein besonderes Szenario nachgestellt. Nach einem Absturz eines Personenkraftwagens in unwegsames Gelände musste eine Personenrettung mit hydraulischem Rettungsgerät durchgeführt werden. Erschwerend bei dieser Aufgabe war die Übungsannahme, dass die Einsatzmannschaft die Einsatzstelle nur nach dem Abseilen über eine 12 Meter hohe Staumauer erreichen konnte. Auch benötigtes Einsatzgerät musste so über diesen Weg zur Einsatzstelle transportiert werden. Gemeinsam mit Unterstützung durch einen Trupp der Bergrettung wurde die Abseilstelle technisch vorbereitet, das für die technische Rettungsaktion vorgesehene Einsatzgerät bereitgestellt, sowie die benötigte Mannschaft für den Transport in die Tiefe ausgerüstet.

Das fachgerechte Abseilen von Mannschaft und Gerät wurde danach unter Anleitung von den Spezialisten der Bergrettung übernommen. Der Einsatz des hydraulischen Rettungsgerätes kann in solchen Situationen ebenfalls zu einer großen Herausforderung werden, da es die Einsatzmannschaft im Normalfall gewohnt ist, das fix angeschlossene Standgerät direkt aus dem Einsatzfahrzeug in den Einsatz zu bringen. Für solche außergewöhnlichen Einsätze verfügt die Feuerwehr St.Johann über ein handliches mobiles Kompaktaggregat mit Benzinmotor, mit welchem die Hauptgeräte Rettungsschere und Rettungsspreizer, sowie Zusatzgeräte wie Rettungszylinder und Pedalschneider mit einem Druck von 650 bar, auch abseits von Straßen betrieben werden kann. Eine Herausforderung und zugleich eine Überwindung für die Feuerwehrleute war die Abseilaktion über die Staumauer. Eine nicht ganz alltägliche Aktion, auch für erfahrene Feuerwehrleute!

Die Befreiung der Person aus dem Unfallfahrzeug war danach nur noch Routinearbeit, wenn auch durch die Einschränkung eine Rettungsaktion der etwas anderen Art. Als Draufgabe und zum erfolgreichen Abschluss dieser Übung musste die verletzte Person noch mittels Korbtrage über die Staumauer gerettet und für einen Abtransport übergeben werden. Durch die Ausbilder flossen wertvolle Tipps in die einzelnen Schritte diese Übung ein, durch welche das schon vorhandene Wissen der eingesetzten Übungsteilnehmer zielgerichtet erweitert wurde.

Nach 2 Stunden intensiver Arbeit konnte diese Übung der etwas anderen Art mit einem Wissensgewinn in die Zukunft für alle Teilnehmer beendet werden.