Am Dienstag, dem 17. Juni 2025 fand im Steinbruch Steglehen eine Gesamtübung zum Thema technische Rettung statt.
Die Firma Liebherr stellte uns dafür zwei Fahrerkabinen von Radladern zur Verfügung.
Übungsannahme war ein Fahrzeugabsturz im Steinbruch mit mehreren verletzten Personen.
Beim Eintreffen informierte der Betreiber den Übungsleiter darüber, dass zwei Baumaschinen abgestürzt seien und sich mehrere Personen noch in den Fahrzeugen befänden – deren genaue Anzahl allerdings unklar war.
Aufgrund der unübersichtlichen Lage und des schwierigen Geländes erfolgte eine Erkundung durch mehrere Einsatzkräfte aus unterschiedlichen Richtungen.
Erste Lagefeststellung:
Zwei Baumaschinen abgestürzt
Zwei Personen in Fahrzeug 1 eingeklemmt
Eine Person in Fahrzeug 2 eingeklemmt
Eine Person beim Absturz aus der Kabine geschleudert und teilweise verschüttet
Als erste Maßnahme begann man mit der Befreiung der verschütteten Person. Parallel dazu liefen die Vorbereitungen zur Rettung der eingeklemmten Insassen bei beiden Unfallfahrzeugen an. Die Personenrettung gestaltete sich als relativ schwierig, da das hydraulische Rettungsgerät aufgrund der hochfesten Bauweise der Kabinen kaum Wirkung zeigte. Daher mussten die Kabinen mittels Motortrennschleifer bzw. Säbelsäge geöffnet werden, um zu den eingeschlossenen Personen vorzudringen und eine möglichst schonende Rettung zu ermöglichen.
Die Übungsziele konnten allesamt erreicht werden. Alle Verletzen wurden zügig befreit. Die bewusste Herbeiführung des Umstandes, dass die hydraulischen Rettungsgeräte in diesem Szenario de facto wirkungslos sind, diente einzig dem Zweck, alternative Wege der technischen Rettung zu erproben und zu trainieren.
Im Anschluss an die Übung bewirtete der Betreiber die Mannschaft mit Speis und Trank.
Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei der Firma Liebherr für die Bereitstellung der Kabinen bedanken.
Ein besonderer Dank gilt Herrn Gruber für die Überlassung des Übungsgeländes sowie für die Verköstigung – und ebenso den Mitarbeitenden des Steinbruchs für ihre Unterstützung bei der Übungsvorbereitung sowie die äußerst realistische Darstellung der Verletzten.